Trotz aller Erfolge erwiesen sich die Extremisten als sehr widerstandsfähig, sagte der stellvertretende US-Aussenminister Antony Blinken am Mittwoch nach einem Treffen des Bündnisses in Paris dem Radiosender France Inter.
Sie seien flexibel genug, um immer wieder zuzuschlagen. Blinken verwies darauf, dass die Kampagne auf drei Jahre ausgelegt sei, von denen erst neun Monate verstrichen seien.
In Katar warnte der US-Sondergesandte John Allen, der IS stelle nicht nur ein Problem für den Irak oder Syrien dar. Er sei vielmehr ein regionales Problem mit globalen Auswirkungen.
Die Grenzen der Türkei zu Syrien und dem Irak seien die «letzte Verteidigungslinie», um den Zustrom von Kämpfern aus dem Ausland zu verhindern, sagte der pensionierte General.
In dem Dreiländereck tobten auf syrischer Seite am Mittwoch heftige Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der IS-Miliz. Eines der grössten Schlachtfelder lag nach übereinstimmenden Berichten des staatlichen Fernsehens und der oppositionsnahen Syrischen Beobachterstelle für Menschenrechte südlich der Stadt Hasaka.
Die Islamisten zündeten demnach fünf Autobomben und versuchten, in ein im Bau befindliches Gefängnis vorzudringen.
Hasaka ist für den IS strategisch wichtig, da die gleichnamige Provinz Gebiete verbindet, die von der Miliz im Irak und in Syrien kontrolliert werden. Sie wird zugleich überwiegend von Kurden bewohnt, die den IS ebenfalls bekämpfen, dabei aber nach eigenen Angaben unabhängig von den Regierungstruppen vorgehen.
Am Mittwoch lieferte sich die kurdische Miliz nach Angaben der Beobachterstelle Gefechte mit IS-Kämpfern nahe Ras al-Ajn an der Grenze zur Türkei. Am Tag zuvor flogen die USA und ihre Verbündeten nach US-Angaben mehrere Luftangriffe in der Region.