Im Video werden vier Belgier, drei Franzosen und zwei Iraker als die Täter präsentiert, die am 13. November in Paris eine Reihe von Bars und Restaurants, den Konzertsaal Bataclan sowie das Fussballstadion Stade de France attackiert hatten. Dabei wurden 130 Menschen getötet. Einige der Attentäter sprengten sich selbst in die Luft.
Das Video zeigt die neun Dschihadisten bei Gräueltaten wie etwa Enthauptungen und Erschiessungen von Geiseln sowie auch Aufnahmen von den Anschlägen in Paris und von Einsätzen französischer Sicherheitskräfte nach den Taten. Die Attentäter werden als «Löwen» beschrieben, die «Frankreich in die Knie» gezwungen hätten.
Die neun Dschihadisten kommen im Video auch selbst zu Wort. Mehrere von ihnen sagen, dass ihre Botschaft «an alle Länder gerichtet» sei, die sich an der US-geführten Militärkoalition gegen den IS in Syrien und im Irak beteiligen.
Gezeigt wird zudem ein Bild des britischen Premierministers David Cameron mit dem englischen Kommentar: «Wer immer sich auf die Seite der Ungläubigen schlägt, wird Zielscheibe unserer Schwerter sein».
Mindestens elf mit Pariser Angriffen vergleichbare Anschläge sind im vergangenen Jahr nach Angaben des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve vereitelt. «Einer davon drohte ein Konzert in einem Veranstaltungssaal anzugreifen, andere drohten mit massiven tödlichen Anschlägen gegen Franzosen auf Strassen und in Städten», sagte er in TV-Sender France 5.
Nähere Angaben machte Cazeneuve nicht. Beim Interview ging es um die Frage der Notwendigkeit des seit den Anschlägen herrschenden Ausnahmezustands, der zunächst bis Ende Februar gilt. Nach dem Willen der Regierung soll er um drei weitere Monate verlängert werden.
Nach den Anschlägen vom November hatte die französische Armee ihre Angriffe auf den IS in Syrien und im Irak verstärkt. Der US-geführten Anti-IS-Koalition gehören mittlerweile mehr als 60 Staaten an. (SDA)