Seit Dienstag ist es in der nordirakischen Stadt Mossul verboten, Büsis zu züchten. Ein hoher Kleriker der Terror-Miliz «Islamischer Staat» soll eine sogenannte Fatwa gegen Büsis verhängt haben, berichtet Iraqi News.
Die Fatwa wird von einer muslimischen Autorität erstellt und soll religiöse oder rechtliche Probleme unter den muslimischen Gläubigen klären.
Das Gesetz verbietet nun den Anwohnern der besetzten Stadt Katzen in ihren Häusern aufzuziehen. Grund: Man könne die Büsis seit neustem nicht mehr mit der Vision, Ideologie und dem Glauben des IS vereinen.
Abrupter Sinneswandel
IS-Kämpfer müssen ab jetzt auch die Häuser der Anwohner nach illegalen Büsis durchforsten. Was danach mit den konfiszierten Tieren passiert, bleibt jedoch unklar. Auch welche Strafen Mossuls Bewohnern drohen, die gegen das Gesetz verstossen, ist in dem Bericht nicht erwähnt.
Das Verbot kommt überraschend: Im Jahr 2014 waren herzige Büsis noch teil einer aggressiven IS-Rekrutierungskampagne.
Sie wurden auf zahlreichen Bildern neben Handgranaten und Maschinengewehren abgelichtet und auf sozialen Medien geteilt. Solche und ähnliche Aktionen bewegten gemäss UN-Berichten bislang über 15'000 Neo-Jihadisten zum IS-Beitritt. (vac)