IS beansprucht Terror-Anschlag für sich
Weitere Attentate angekündigt

Ein IS-Prediger sagt, dass der Anschlag auf «Charlie Hebdo» auf ihre Kappe gehe. Die Terrorbrüder Kouachi behaupteten hingegen, zu Al Kaida zu gehören.
Publiziert: 09.01.2015 um 13:24 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:31 Uhr

Während des Anschlag auf die Redaktion des Satire-Magazins «Charlie Hebdo» hatten die Terroristen Chérif und Saïd Kouachi behauptet, zu Al-Kaida zu gehören. Auch bei ihrer Flucht sagten sie dies einigen Zivilisten, denen sie begegnet waren.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) allerdings beansprucht den Anschlag für sich. Es sei der Start einer grösseren Terrorkampagne mit weiteren Angriffen in Europa und den USA.

«Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen», sagte der IS-Prediger Abu Saad al-Ansari nach Angaben von Anwesenden beim Freitagsgebet in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul. «Morgen werden es Grossbritannien, die USA und andere sein.» Die Drohung gelte für alle Länder des Bündnisses, das Luftangriffe auf die IS-Miliz fliege.

Zuvor hatte die Dschihadistenorganisation die Attentäter von Paris für deren Anschlag in einer im Internet veröffentlichten Audio-Botschaft gewürdigt, die am Donnerstag über Twitter und Dschihadisten-Foren verbreitet wurde. Auch die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz in Somalia feierte die Attentäter von Paris als «Helden».

Beim Anschlag auf die Redaktionsräume des Satire-Magazins «Charlie Hebdo» in Paris mit zwölf Toten hatten die Terroristen am Mittwoch behauptet, zu Al-Kaida zu gehören. Als sie um sich schossen riefen die Männer zudem «Allah ist gross» und «Wir haben den Propheten gerächt». (SDA/sas)

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