Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen erklärten in ihrem Sender Al-Massira, die Rakete sei auf einen Flughafen bei Dschisan abgeschossen worden und habe «ihr Ziel erreicht".
Die Huthi-Rebellen meldeten am Mittwoch noch den Abschuss einer zweiten Rakete auf einen Militärstützpunkt in der saudiarabischen Region Nadschran. Riad äusserte sich dazu zunächst nicht.
Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition, die gegen die Huthi-Rebellen kämpft, beschuldigte erneut den Iran. Mit seiner Unterstützung für die Aufständischen verstosse der Iran «klar und eindeutig» gegen Uno-Resolutionen, sagte ein Sprecher der Militärkoalition. Der Iran bestreitet eine militärische Unterstützung und Waffenlieferungen an die Aufständischen im Jemen.
Katastrophale humanitäre Lage im Jemen
Seit November haben die Huthi-Rebellen mehrfach Raketen in Richtung Saudi-Arabien abgefeuert. Auch diese waren abgefangen und zerstört worden. Nach dem ersten Raketenbeschuss hatte die Militärkoalition eine Blockade gegen den Jemen verhängt. Dies führte nach Angaben von Hilfsorganisationen dazu, dass sich die katastrophale humanitäre Lage für die Menschen in dem Bürgerkriegsland weiter verschlimmerte.
Hinter dem Bürgerkrieg im Jemen steht ein Stellvertreterkonflikt der rivalisierenden Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien. Die Huthi-Rebellen hatten den von Saudi-Arabien unterstützten jemenitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gestürzt und im September 2014 die Hauptstadt Sanaa erobert. Seit dem Eintritt der von Riad angeführten Koalition in den Krieg im März 2015 wurden mehr als 9200 Menschen getötet und fast 53'000 verletzt.
(SDA)