Nach Angaben eines Polizeisprechers war zunächst unklar, ob ein Selbstmordattentäter den Anschlag verübte. Zur Tat bekannte sich vorerst niemand.
Amerikanische Konsulatsmitarbeiter oder lokale Wachmannschaften seien nicht zu Schaden gekommen, berichtete der US-Fernsehsender ABC unter Berufung auf das US-Aussenministerium.
In der Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion bilden die deutsche Bundeswehr und Militärs anderer Nationen kurdische Peschmerga für den Kampf gegen die Terrormiliz IS aus. Am Donnerstag schlossen 500 weitere Peschmerga-Kämpfer ihre Ausbildung ab.
Augenzeugen sahen ein Fahrzeug, das sich dem Tor des US-Konsulats näherte und explodierte. Wachmannschaften hätten das Feuer eröffnet. Rauchsäulen stiegen über dem Ort der gewaltigen Detonation auf.
Erbil ist die Verwaltungszentrale des autonomen Kurdengebietes im irakischen Staatsverband. Die Kurden haben dort ihre eigene Gesetzgebung und ihr eigenes Militär, die Peschmerga-Milizen. Sie verwenden auch eigene staatliche Symbole wie Fahnen und Wappen. Sie arbeiten eng mit den USA zusammen.
Anschläge sind in den Kurdengebieten seltener als in den anderen Landesteilen des krisengeschüttelten Irak.