IWF-Experten gaben nach einem Besuch im Irak vorläufig grünes Licht. Die endgültige Freigabe der Hilfe soll nun im Juli von den Mitgliedsstaaten erfolgen, wie der IWF am Freitag mitteilte.
Der IS hat weite Gebiete des Landes erobert und konnte auch durch Luftangriffe einer US-geführten Koalition bislang nicht gestoppt werden. Der Konflikt habe nicht nur eine humanitäre Notlage geschaffen, sondern treffe auch die irakische Wirtschaft, hiess es weiter. Infrastruktur und Einrichtungen des Privatsektors seien beschädigt worden.
Nach einer Rezession im vergangenen Jahr rechnet der Fonds für 2015 mit einem Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent. Neben dem Konflikt mit dem IS lastet auch der niedrige Ölpreis auf dem Land.
Die EU hatte am Donnerstag verkündet, dass sie die Hilfe für die Opfer des Konflikts mit dem IS im Irak um 25 Millionen Euro aufstockt. Das Geld soll den in ihrem eigenen Land vertriebenen Irakern zugute kommen, teilte die EU-Kommission mit. Darunter seien insbesondere die Menschen, die vor kurzem aus Ramadi geflohen seien, der Hauptstadt der Provinz Anbar.