Es ist wie eine feindliche Übernahme in der Natur. Wenn gebietsfremde Pflanzen sich plötzlich ungehindert ausbreiten, redet man von invasiven Neophyten. In der Schweiz gibt es einige davon. Sie werden aber konsequent bekämpft.
Nun ging eine Pflanze den umgekehrten Weg. Im Jahr 1932 wurde der Europäische Froschbiss aus der Schweiz in einen kanadischen Baumgarten gebracht. 1980 breitete sich die Wasserpflanze in den USA aus. Nun ist sie im Naturschutzgebiet Old Woman Creek im US-Bundesstaat Ohio zur Plage geworden.
Die Behörden organisieren einen Feldzug mit Freiwilligen, um der Invasion ein Ende zu bereiten. Das berichtet die Lokalzeitung Sandusky Register. «Es ist das erste Jahr, dass wir den Froschbiss im Old Woman Creek feststellen», sagt Koordinator Breann Hohman. «Wir werden nicht warten, bis es ausser Kontrolle gerät, um die Lage in den Griff zu kriegen.» (noo)