Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (64) hielt am Mittwoch eine Rede. Sie sprach unter anderem über das Klima, Migration und China. Auch thematisierte sie die Gefahr von Künstlicher Intelligenz. In genau dem Moment schwenkte die Bildregie ins Plenum. Dort sass die Schwedin Ylva Johansson (59). Sie ist EU-Kommissarin für Inneres – und vertrieb sich die Zeit mit Stricken.
Ob Johansson wohl an Geschenken handwerkelte? Es wäre nicht das erste Mal. 2020 schenkte sie allen Mitarbeitenden ihres Kabinetts selbst gestrickte Socken. Auf X, ehemals Twitter, zeigte sie diese und sagte: «Es ist ein Privileg, mit den klugen und kompetenten Männern und Frauen in meinem Kabinett zusammenzuarbeiten. Um zu zeigen, wie sehr ich sie schätze, habe ich ihnen allen warme Socken gestrickt».
«Guter Zeitvertrieb»
Auf X, ehemals Twitter, sind die Meinungen zur Strick-Aktion gespalten. «Guter Zeitvertreib», schreibt ein User. Ein anderer User beteuert: «Das Bewegen der Hände stimuliert das Gehirn, sie hat wahrscheinlich mehr von der Rede verinnerlicht, als die meisten anderen Teilnehmer». Wieder ein anderer User lobt Johansson sogar: «Ein grossartiges Beispiel für Führungsstärke beim grünen Wandel. Es ist viel besser, es selbst zu machen, als sich auf Fast Fashion zu verlassen. Bravo.» Andere sagen sogar, sie würden das Gleiche machen.
Doch nicht jeder ist der gleichen Meinung. «Wenn ich mich an meinem Arbeitsplatz so verhalten würde, würde ich sicher meinen Job verlieren», beschwert sich ein anderer User. (mrs)