Demnach starben 3980 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen - auch weil es in Teilen des Landes schwer ist, getestet zu werden und besonders in ländlichen Regionen viele zu Hause sterben und nicht immer in der Statistik auftauchen.
Nach Kritik an der Geschwindigkeit und Transparenz der Verteilung der internationalen Hilfe im Land, bat der deutsche Botschafter Walter J. Lindner um Geduld. Gegenüber der Zeitung «The Hindu» sagte er: «Wenn man ankommende internationale Hilfe hat, gibt es immer eine Zeitverzögerung, bevor man Resultate sieht. Man muss Freigaben erhalten, dann muss man die Geräte manchmal auspacken und wiederverpacken, um sie zu nutzen. Das dauert ein paar Tage.»
Nach Angaben indischer Behörden haben mehr als 40 Länder Hilfslieferungen unter anderem in Form von Beatmungsgeräten und Sauerstoffkonzentratoren versprochen. Deutschland schickt eine grosse Sauerstoffgewinnungsanlage sowie 120 Beatmungsgeräte.
In absoluten Zahlen ist Indien mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern mit insgesamt mehr als 21 Millionen erfassten Corona-Infektionen hinter den USA am stärksten von der Pandemie betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) machten vergangene Woche die in Indien erfassten Corona-Fälle fast die Hälfte aller weltweit gemeldeten Corona-Fälle aus.
(SDA)