Grossvater rät, sein Sohn solle sich der Polizei stellen
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Nach Tötung von Sara S.*:Grossvater rät, sein Sohn solle sich der Polizei stellen

Internationale Fahndung
Sara (†10) getötet – drei Verdächtige verhaftet

Die kleine Sara (†10) starb in England einen gewaltvollen Tod. Ihr Vater, ihre Stiefmutter und ihr Onkel tauchten danach ab – und wurden nun verhaftet.
Publiziert: 14.09.2023 um 03:39 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2023 um 09:34 Uhr
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Sara erlitt multiple Verletzungen am ganzen Körper.
Foto: AFP

Sara S.* (†10) ist tot – dem Mädchen mit den grossen Kulleraugen wurden über einen längeren Zeitraum hinweg «multiple und umfangreiche Verletzungen» zugefügt, wie eine Obduktion ergab. 

Doch noch sind die Umstände ihres Todes nicht restlos geklärt. Jetzt wurden aber drei Tatverdächtige in London unter Mordverdacht verhaftet. 

Der Fall beginnt am 10. August: Die Polizei in Surrey, England, erhält einen Anruf von Saras Vater Urfan S.* (41). Sie kontrolliert das Haus der Familie – und findet die Leiche von Sara. Ihr Vater, ihre Stiefmutter Beinash B.* (29) und ihr Onkel Faisal M.* (28) sind einen Tag zuvor nach Pakistan geflüchtet. 

Sie sei die Treppe runtergefallen

Vater Urfan behauptet im Anruf an die Polizei, seine Tochter sei die Treppe runtergestürzt und habe sich dabei das Genick gebrochen. Die vom Vater getrennt lebende Mutter sagt gegenüber englischen Medien, sie habe ihr Kind in der Gerichtsmedizin kaum wiedererkannt – ihr Gesicht sei zerschlagen und geschwollen gewesen. 

Ein Auslieferungsabkommen zwischen Pakistan und England existiert nicht – trotzdem fahndet auch die Polizei in Pakistan nach den drei Personen, verhaftet zehn Familienmitglieder, um sie zu finden. 

Trio stellt sich in England

Urfan und Beinash veröffentlichen auf ihrer Flucht ein Video, geben an, der Tod des Mädchens sei «ein Vorfall» gewesen, an dem sie keine Schuld haben. Aus Angst, dafür hart bestraft zu werden und die Obhut über ihre anderen fünf Kinder zu verlieren, seien sie geflohen. 

Fünf Wochen später hat die Flucht ein Ende: Das Trio fliegt freiwillig über Dubai nach England, um sich den Behörden zu stellen. Am Londoner Flughafen Gatwick werden die drei von der Polizei am Mittwochabend in Empfang genommen. Sie werden nun befragt. (neo) 

*Namen bekannt 


 

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