Diese Zahl an bestätigten Infektionen und Verdachtsfällen betreffe jedoch nur Länder, in denen die Viruskrankheit zuvor nicht regelmässig gehäuft aufgetreten sei, sagte WHO-Expertin Rosamund Lewis am Dienstag in Genf. «Dieser Ausbruch kann eingedämmt werden», sagte sie. Die aktuelle Häufung der Fälle sei zwar besorgniserregend, doch das Risiko für die Öffentlichkeit gering.
Die meist mild verlaufende Krankheit war schon vor den derzeitigen Fällen gelegentlich in westlichen Ländern immer wieder in einigen wenigen afrikanischen Ländern aufgetreten. In der Demokratischen Republik Kongo gab es laut WHO dieses Jahr bereits 1200 Verdachtsfälle. Lewis sagte, dass nur sehr wenige davon etwa durch Laboruntersuchungen bestätigt worden seien.
Die WHO veröffentlichte am Dienstag zusätzlich zu der genannten Statistik auch leicht abweichende Zahlen zu Fällen und Ländern im Rahmen der Jahresversammlung der WHO-Mitgliedsländer. Ein Sprecher der UN-Organisation konnte die Differenzen auf Anfrage nicht aufklären.
(SDA)