Auch sie ist betroffen. Hinter den dicken Mauern des iranischen Gefängnis in Schahr-e Rey hat sich der als «Horror-Puppe» oder «Zombie-Angelina-Jolie» bekannt gewordene Instagram-Star Sahar Tabar (18) mit dem Coronavirus infiziert.
Laut dem Zentrum für Menschenrechte im Iran geht es ihr offenbar dermassen schlecht, dass sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden musste. Anwälte von Fatemeh Khishvand, wie sie richtig heisst, hatten bei Anbruch der Corona-Krise ihre Freilassung gefordert. Die Richter hatten sich aber geweigert, eine Freilassung auf Kaution zu gewähren.
Grosse Angst im Gefängnis
Die Gefängnisleitung dementiert, dass ihr berühmter Häftling erkrankt sei. Menschenrechtsanwalt Payam Derafshan bezichtigt die Verantwortlichen der Lüge und kritisiert: «Wir finden es inakzeptabel, dass sich diese junge Frau unter diesen Umständen infiziert hat, weil ihr Haftbefehl verlängert wurde.»
Die Menschenrechtsorganisation möchte auch andern Häftlingen zur vorübergehenden Freilassung verhelfen. «Viele Frauen haben mich wegen der fürchterlichen Verhältnisse im Gefängnis und wegen der herrschenden Angst vor dem Virus um Hilfe gebeten», sagte Derafshan.
Iran wird von der Corona-Welle heftig erfasst. Bisher wurden rund 80’000 Fälle registriert, rund 5000 Menschen starben.
Wegen Blasphemie verhaftet
Sahar Tabar wurde 2017 berühmt, als sie behauptete, 50 Schönheits-Operationen gemacht zu haben, um wie US-Schauspielerin Angelina Jolie (44) auszusehen. Später gab sie zu, ihr Aussehen durch Schminke und Photoshop zu verändern, auch habe sie weitaus weniger als 50 OPs hinter sich. Unter anderem liess sie sich die Nase korrigieren, die Lippen vergrössern und Fett absaugen.
Im Oktober 2019 wurde Tabar in ihrem Heimatland verhaftet. Ihr wird «Blasphemie, Anstiftung zu Gewalt, Einkommenszuwachs durch unangemessene Mittel und Ermutigung von Jugendlichen zur Korruption» vorgeworfen. Nachdem sich zahlreiche Bürger über sie beschwert hatten, wurde Tabar auf Anordnung eines Teheraner Gerichts festgenommen, das sich mit «kulturellen Verbrechen und sozialer und moralischer Korruption» befasst. (gf)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
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- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch