Insolvenz-Verfahren eröffnet
Todespilot Lubitz hatte Schulden

Auch knapp vier Monate nach dem schrecklichen Germanwings-Absturz in den französischen Alpen beschäftigt der Fall die Behörden. Todespilot Andreas Lubitz (†27) war offenbar verschuldet.
Publiziert: 10.07.2015 um 10:22 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:29 Uhr
1/6
Germanwings-Copilot Andreas Lubitz während einer Sportveranstaltung 2009 auf dem Flughafen Hamburg.
Foto: Keystone

149 Menschen riss Andreas Lubitz (†27) mit in den Tod. Warum er im März eine Germanwings-Maschine in den französischen Alpen zerschellen liess, ist unklar. Lubitz hinterliess keinen Abschiedsbrief.

Psychische Probleme, eine Augenkrankheit und die Angst vor dem Jobverlust gelten als mögliche Motive. Nun kommt ein weiteres dazu: Schulden.

Denn wie «Bild.de» heute berichtet, wurde am Amtsgericht Montabaur Anfang Juni ein Insolvenzverfahren über das Vermögen von Lubitz eröffnet.

Die rechtmässigen Erben, seine Eltern und andere, haben laut Lubitz' Insolvenzverwalter das Erbe ausgeschlagen. Danach wurde das Verfahren eröffnet.

Das deutet daraufhin, dass es sich um ein sogenanntes «Nachlass-Insolvenzverfahren» handelt. So können sich die Nachkommen davor schützen, Schulden zu erben.

Noch bis zum 24. August haben die Gläubiger jetzt Zeit, ihre Forderungen zu stellen. Um welche Beträge es in den Dokumenten geht, weiss man noch nicht – genauso wenig wie ob Lubitz' Pilotenausbildung (Kostenpunkt gut 73'000 Franken) bereits abbezahlt wurde. (lex)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?