«Patrouillenfahrzeuge wurden nach Claviere entsandt, um dort die Grenze zu kontrollieren und zu schützen», twitterte Italiens Innenminister Matteo Salvini am Samstag. «Der x-te Missbrauch der französischen Behörden, die auch vom guten Willen unserer Polizei profitierten, wird Folgen haben», betonte der Innenminister und Lega-Chef.
Salvini hatte auf seiner Facebook-Seite ein Video gepostet, auf dem ein Auto der französischen Gendarmerie im italienischen Grenzdorf Claviere zu sehen ist. Aus dem Auto steigen drei Flüchtlinge aus.
«Normaler Vorgang»
Die Präfektur des französischen Departements Hautes-Alpes hatte von einem «normalen Vorgang» gesprochen. Die Zurückweisung sei in Übereinstimmung mit den zwischen französischer und italienischer Polizei vereinbarten Verfahren erfolgt. Sie entspreche im Übrigen europäischem Recht. Dies wurde von Salvini vehement bestritten.
«Die Zeiten haben sich geändert», warnte Salvini. Rom werde nicht dulden, «dass auf französischem Territorium festgenommene Ausländer nach Italien gebracht werden, ohne dass unsere Sicherheitskräfte ihre Identität prüfen können», sagte der Lega-Chef. (SDA)