Das Beben erreichte laut US-Erdbebenwarte (USGS) eine Stärke von 6,0. Sein Zentrum lag nach indonesischen Angaben etwa 130 Kilometer südwestlich von Jakarta vor der Küste der Provinz Banten.
Chaos in Jakarta
In der Hauptstadt mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern sorgte das Erdbeben für Panik. Menschen strömten aus Bürogebäuden auf die Strasse, Motorradfahrer wurden zu Boden gerissen. Das indonesische Fernsehen zeigte Bilder von Lastwagen, die in Banten durch den Erdstoss ins Wanken rieten.
In den sozialen Medien veröffentlichten Nutzer Fotos von aufgerissenen Strassen. Auch US-Verteidigungsminister Jim Mattis, der sich zurzeit zu einem offiziellen Besuch in Jakarta aufhält, bekam die Erdstösse zu spüren. Die Behörden warnten vor Nachbeben.
Regelmässig Erdbeben in Indonesien
Mitte Dezember waren bei einem Erdbeben auf Java drei Menschen ums Leben gekommen. Indonesien mit seinen mehr als 17'000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stossen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.
Bei einem Erdbeben der Stärke 6,5 vor der Küste der Provinz Aceh im Norden der indonesischen Insel Sumatra waren im Dezember 2016 mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Aceh war bereits bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe zu Weihnachten 2004 schwer zerstört worden, damals waren alleine in Indonesien 170'000 Menschen gestorben.