In der Ortschaft Bretleben findet eine 78-jährige Frau in ihrer Scheune ein verdrecktes Objekt und säubert es.
Es scheint ihr so zu gefallen, dass sie es zur Raumverschönerung auf einen Tisch in ihrem Wohnzimmer platziert. Was sie zu dem Zeitpunkt noch nicht weiss: Beim Gegenstand handelt es sich um eine Granate aus dem Ersten Weltkrieg – eine die von Geschützen oder Granatwerfern abgefeuert werden kann.
Unklar, ob Granate noch scharf war
Erst später kam der Rentnerin das Objekt etwas seltsam vor. Als sie Zweifel bekam, informierte sie einen Nachbarn. Dieser verständigte die Polizei.
Als die Beamten bei der Frau eintrafen und die sonderbare Dekoration begutachteten, wurden sie stutzig. Sie schicken ein Foto an den Munitionsbergungsdienst, wie die Polizei mitteilte. Und der machte klar: Auf dem Tisch steht eine Granate! Deren Mitarbeiter holten das gefährliche Gut anschliessend ab. Ob diese noch scharf war, ist bisher unklar.
Granate in den Müll geworfen
In Deutschland werden immer wieder Relikte aus den beiden Weltkriegen gefunden. Diese kommen meist bei Bauarbeiten wieder zutage, darunter auch tonnenschwere Fliegerbomben. Vor rund einem Jahr kam es in der Schweiz zu einem ähnlichen Fall.
Ein Angestellter eines Recyclingwerks brachte mehrere Geschosse zum Polizeistützpunkt Rheinfelden AG. Diese waren offenbar einfach in den Müll geworfen worden. Eines dieser Geschosse entpuppte sich als scharfe Artilleriegranate aus dem Ersten Weltkrieg. Der Polizeiposten musste geräumt werden. (bra)