An der Ecke Pine und Taylor Street in San Francisco krachte ein Mast auf ein Auto. Der Fahrzeuglenker hatte Glück – um ein Haar hätte ihn die Laterne getroffen. Aussergewöhnlich ist nicht nur, dass eine Strassenlaterne einfach umkippt, sondern auch die Erklärung der Behörden: «Wir glauben, dass Hunde und Menschen öfters an Laternen urinieren und sie somit beschädigen», sagte ein Sprecher der Public Utilities Commission (PUC) zu «sfgate.com».
«In der Vergangenheit hat uns dieses Thema oft beschäftigt. Wir versuchen, Menschen und Hundehalter darauf aufmerksam zu machen, ihr Geschäft in einer richtigen Toilette oder an einem Hydranten, der aus stärkerem Eisen gebaut ist, zu erledigen.» Die Strassenlaternen sind grundsätzlich schon in lamentablem Zustand und oft verrostet – da gibt ihnen der Urin noch den Rest. Jetzt reagiert die Stadt.
Kürzlich wurden 25'000 Laternen kontrolliert und das Budget dafür auf fünf Millionen US-Dollar verzehnfacht. Auch die Bevölkerung soll sich engagieren: Mit einem Anruf an die Nummer 311 oder mit der App SFStreetlights können Bürger beschädigte Laternen melden. (mrb)