In Kiesgrube erschossen
Trumps mögliche Vize prahlt mit Tötung von Hündin

Kristi Noem will an Donald Trumps Seite ins Weisse Haus einziehen. Einer möglichen Ernennung als Vizepräsidentin könnte jetzt eine Prahlerei aus ihrem Buch entgegenwirken.
Publiziert: 27.04.2024 um 03:24 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2024 um 15:06 Uhr
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Donald Trump hört an einer Wahlkampfveranstaltung in Ohio Kristi Noem zu.
Foto: AFP

Kristi Noem (52), Gouverneurin von South Dakota, ist eine der Kandidatinnen, die als künftige mögliche Vizepräsidentin gehandelt werden – wenn denn Donald Trump (77) nochmal ins Weisse Haus einzieht. 

Die Republikanerin sorgt aber mit einer Passage aus ihrer Autobiografie, die nächsten Monat veröffentlicht wird, bei Tierfreunden für gehörigen Wirbel. Der «Guardian» hat bereits Auszüge daraus veröffentlicht. 

Noem beschreibt darin am Beispiel ihrer 14 Monate alten Hündin Cricket, dass sie in der Politik und daheim bereit ist, alles zu tun, auch wenn es «schwierig, chaotisch und hässlich» ist. 

«Ich hasste diesen Hund»

Cricket sei eine Deutsch-Drahthaar-Hündin gewesen, die für die Fasanenjagd ausgebildet werden sollte. Die Hündin sei aber zu ungestüm gewesen, habe einen «aggressiven Charakter» gehabt. Einen Jagdausflug habe sie ruiniert, weil sie «vor Aufregung völlig durchdrehte, all den Vögeln hinterherjagte und die beste Zeit ihres Lebens hatte». 

Die Gouverneurin schreibt, sie habe vergeblich versucht, Cricket mit einem elektrischen Halsband unter Kontrolle zu bringen. Der Hund habe ein Huhn nach dem anderen geschnappt, es zermalmt und fallengelassen. Noem schreibt, dass die Hündin «wie eine Auftragsmörderin» gewütet habe und auch sie zu beissen versucht habe. 

«Ich hasste diesen Hund», schreibt Noem. Nach dem Vorfall habe sie das 14 Monate alte Tier in einer Kiesgrube erschossen. «Es war keine angenehme Arbeit. Aber sie musste getan werden.» Und nicht nur sie: Auch eine ähnlich «böse und gemeine» Ziege habe sie so getötet. 

«Ekelhaft, faul und böse»

Viele Tierfreunde und politische Gegner reagierten auf diese Schilderungen mit Abscheu, berichtet der «Guardian». Ryan Busse, der demokratische Kandidat für das Gouverneursamt von Montana, sagte: «Jeder, der jemals einen Spürhund besessen hat, weiss, wie ekelhaft, faul und böse das ist.» 

Noem selbst rechtfertigte sich auch nach Erscheinen des Guardian-Berichts für ihre Entscheidung. Sie habe kürzlich drei Pferde einschläfern müssen, antwortet sie auf Kritik. «Wir lieben Tiere, aber auf einer Farm gibt es immer wieder schwierige Entscheidungen wie diese.» (neo)

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