In Kambodscha
US-Verteidigungsminister trifft chinesischen Kollegen

Rund eine Woche nach dem Treffen von US-Präsident Joe Biden mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sind auch die Verteidigungsminister der beiden Länder zusammengekommen.
Publiziert: 22.11.2022 um 18:30 Uhr
General Wei Fenghe (vorne), Verteidigungsminister von China, verlässt nach einem Treffen mit dem US-Verteidigungsminister Austin den Tagungsort des Verteidigungsministertreffens des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) . Foto: Heng Sinith/AP/dpa
Foto: Heng Sinith

Pentagon-Chef Lloyd Austin betonte in dem Gespräch mit seinem Kollegen Wei Fenghe «die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit dem Wettbewerb und der Aufrechterhaltung offener Kommunikationslinien», wie das US-Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte. Beide seien am Rande eines Verteidigungsministertreffens des südostasiatischen Staatenverbundes Asean in Siem Reap in Kambodscha zusammengetroffen.

Austin habe China mit Blick auf den Konflikt um Taiwan aufgefordert, «von weiteren destabilisierenden Massnahmen» gegenüber der demokratischen Inselrepublik abzusehen. Er mahnte ausserdem das «gefährliche Verhalten» chinesischer Militärflugzeuge im Indopazifik an, welches das «Unfallrisiko» erhöhe. Das Gespräch der beiden Minister sei eine Fortsetzung des Dialogs zwischen Biden und Xi, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats im Weissen Haus, John Kirby. «Die Kommunikationskanäle sind auf höchster Ebene offen», so Kirby weiter. Ziel sei es aber, auf Arbeitsebene noch mehr Austausch zu schaffen.

Das Verhältnis zwischen den beiden Weltmächten ist sehr angespannt. Angesichts der schlechten Beziehungen waren Biden und Xi vergangene Woche am Rande des G20-Gipfels auf der indonesischen Insel Bali zusammenkommen. Dort näherten sich die beiden zumindest wieder etwas an.

(SDA)

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