Die 36-jährige Laura Hurst starb durch das Tier, das sie liebte. Hurst wurde diese Woche tot in einem Haus im US-Bundesstaat Indiana entdeckt, das eigens für Schlangen eingerichtet ist.
140 der Reptilien leben in Terrarien in dem Gebäude - einem «Reptilienhaus», so die Polizei. Hurst selber gehörten 20 der Schlangen. Nur wurde sie mit einer 2,4 Meter langen Python um den Hals gefunden, die Hurst wohl erwürgte.
Das Haus gehört Donald Munson, dem Sheriff von Benton County, der es Hurst zur Verfügung stellte und gleich nebenan wohnt. Munson fand den leblosen Körper von Hurst am späten Mittwoch am Boden liegend vor, mit der Netzpython lose um ihren Hals gewickelt. Munson, ebenfalls ein Schlangenenthusiast, konnte die Python entfernen, doch für Hurst kam jede Hilfe zu spät.
«Grosse Leidenschaft für Schlangen»
Ärzte versuchten vergeblich, die Schlangenliebhaberin wiederzubeleben. «Sie scheint von der Schlange erwürgt worden zu sein», sagte eine Polizeisprecherin laut der Zeitung «Lafayette Journal & Courier». Eine Autopsie soll Gewissheit bringen.
«Sie hatte eine grosse Leidenschaft für Schlangen», erklärte Marcel Katz, der Scheidungsanwalt von Hurst. «Das war ein echtes Problem für sie.» Denn die Schlangensammlung war so gross, dass sie in den Scheidungsverhandlungen über ihren Besitz berücksichtigt wurde.
Die meisten Schlangen in Hursts Besitz seien gerettet worden, sagte ihr Freund Cameron Logan dem lokalen Fernsehsender «WTHR», und Hurst pflegte sie gesund: «Sie konnte einfach nicht nein zu ihnen sagen.»
Die Netzpython gehört zu den grössten Schlangen der Welt, sie kann bis zu sechs Meter lang werden. (kes)