Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde einer von ihnen am vergangenen Wochenende in Dietzenbach (Hessen) festgenommen. Seine beiden Brüder, von denen einer in Dessau-Roslau ansässig war, hat die Polizei den Angaben zufolge in Dänemark festgesetzt. Dort seien auch die Chemikalien gefunden worden, hiess es. Bei einem Bruder fand die Polizei demnach das Bild der Fahne der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf dem Handy.
Die Eltern der Brüder leben den Angaben zufolge in Dänemark. Die Familie soll sich mindestens seit 2005 in Europa aufhalten und bereits früher wegen extremistischer Gesinnung aufgefallen sein. Allerdings wurden wohl nie konkrete Hinweise auf terroristische Aktivitäten gefunden.
Das Bundeskriminalamt war nun auf das Trio aufmerksam geworden, nachdem einer der Brüder in Polen jeweils fünf Kilogramm Aluminiumpulver und Schwefel zur Lieferung nach Dessau-Rosslau in Sachsen-Anhalt bestellt hatte. Wo der mutmassliche Anschlag hätte stattfinden sollen, ist noch nicht bekannt. Die Brüder im Alter von 33, 36 und 40 Jahren seien alle in Damaskus geboren, hiess es aus Sicherheitskreisen.
(SDA)