Gut zwei Wochen vor einem mit Spannung erwarteten Haushaltsplan des Kabinetts hiess es am Dienstag nach Berichten der BBC und anderer Medien aus dem Finanzministerium: «In den kommenden Jahren werden alle mehr Steuern zahlen müssen.» Eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Ministerium sprach demnach von einem «schwarzen Loch» in der Steuerkasse. Es kämen harte Zeiten auf das Land zu.
Die enormen Ausgaben wegen der Corona-Pandemie und massiv gestiegener Energiepreise könnten nicht allein durch Kürzungen in anderen Bereichen gegenfinanziert werden, hiess es den Berichten zufolge weiter. Nach Informationen des «Telegraph» könnte das fehlende Geld je zur Hälfte durch Kürzungen und Steuererhöhungen finanziert werden. Dies wäre das Gegenteil der Politik der kurzzeitigen Premierministerin Liz Truss. Die konservative Politikerin hatte Steuersenkungen ohne Gegenfinanzierung angekündigt, was die Finanzmärkte ins Chaos stürzte und sie auch das Amt kostete.
Derzeit arbeitet Finanzminister Jeremy Hunt, der bereits in den letzten Tagen von Truss' Amtszeit ernannt wurde, zusammen mit dem neuen Premierminister an den Haushaltsplänen. Diese werden für den 17. November erwartet. Sunak war unter dem früheren konservativen Premierminister Boris Johnson selbst Finanzminister.
(SDA)