Aussenministerin Baerbock sagt Pazifik-Reise ganz ab
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Flugzeug-Pannen in Abu Dhabi:Aussenministerin Baerbock sagt Pazifik-Reise ganz ab

Australien-Reise abgesagt
Baerbocks Pannen-Flieger wird ausgemustert

Das Flugzeug von Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock hat technische Probleme. Nach drei fehlgeschlagenen Startversuchen hat Baerbock ihre Reise nun abgesagt.
Publiziert: 15.08.2023 um 01:45 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2023 um 13:54 Uhr
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Regierungssprecher Sebastian Fischer veröffentlichte dieses Foto auf X.
Foto: Twitter / Sebastian Fischer

Nach einer Zwischenlandung in den Vereinigten Arabischen Emiraten wegen technischer Probleme muss das Flugzeug von Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auch nach einem zweiten Startversuch wieder dorthin zurückkehren. «Mission abgebrochen! Der Fehler ist erneut bei der nun wieder aufgetankten Maschine aufgetreten», erklärte die Luftwaffe am späten Montagabend im Onlinedienst X, der vorher Twitter hiess. «Wir landen jetzt wieder in Abu Dhabi», fügte er hinzu. 

Auch der Sprecher des Auswärtigem Amts, Sebastian Fischer, schrieb via X: «Das technische Problem ist trotz vorangegangener Flugtests soeben wieder aufgetreten. Wir kehren jetzt erneut nach Abu Dhabi um. Das ist sehr ärgerlich.»

«Manchmal ist es wirklich verflixt»

In einer ersten Reaktion hatte sich Baerbock noch an Bord der Luftwaffenmaschine zerknirscht gezeigt: «Manchmal ist es wirklich verflixt.» Zuvor hatte der Flugkapitän, der jahrzehntelange Erfahrung im Cockpit hat, über die Bordsprechanlage einräumen müssen: «Wenn Sie auf die Monitore schauen, dann werden Sie auch das gleiche Flugverhalten wie gestern wiedererkennen. Wir sind gerade am Kreisefliegen. Uns ist tatsächlich leider das gleiche Problem, was wir gestern hatten, wieder passiert.» Er mache das schon ein paar Jahre, sagte der Kapitän. «Aber sowas ist auch in der Geschichte der Flugbereitschaft noch nicht passiert.»

Technischer Defekt an den Landeklappen

Ein technischer Defekt an den Landeklappen ist Grund dafür, dass die Maschine vom Typ A340-300 nach dem Start um 1.00 Uhr am Dienstagmorgen nicht rasch an Höhe und Geschwindigkeit gewinnt. Das gleiche Problem war schon in der Nacht zuvor aufgetreten. Nun verkündet der zerknirschte Flugkapitän die erneute Hiobsbotschaft. Doch schon an Bord entscheiden Baerbock und ihr Team, die Reise ein drittes Mal zu versuchen. 

Baerbocks Delegation und die mitreisenden Journalisten wurden noch in der Nacht gebeten, sich zur Abfahrt zum Flughafen um 08.00 Uhr in der Lobby des Hotels zu treffen. Die zu diesem Zeitpunkt völlig überraschende Entscheidung zum Abbruch der Reise fiel erst, als der gesamte Tross bereits abfahrbereit in der Lobby stand.

Baerbock sagt Reise ab: «Das ist mehr als ärgerlich»

Nach den wiederholten Pannen mit ihrem Regierungsflugzeug bricht Aussenministerin Annalena Baerbock die geplante Reise zu einem einwöchigen Besuch in der Pazifik-Region dann doch ab. Die überraschende Entscheidung fiel am Dienstagmorgen. «Wir haben bis zuletzt geprüft und geplant, aber leider war es nicht mehr möglich, die geplanten Reisestationen der Indo-Pazifik-Reise nach dem Ausfall des Flugzeugs der Flugbereitschaft mit den noch verfügbaren Optionen logistisch darzustellen», sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Dienstagmorgen. Auf X zeigt sich Baerbock enttäuscht. Sie schreibt: «Das ist mehr als ärgerlich».

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Baerbock war am Sonntag zu einer einwöchigen Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi aufgebrochen. Auch bei der Golfreise der Aussenministerin im Mai hatte es technische Probleme mit der Regierungsmaschine gegeben. Damals musste Baerbock ihren Aufenthalt im Emirat Katar um einen Tag verlängern, weil der Luftwaffen-Airbus wegen eines platten Reifens nicht wie geplant den Rückflug antreten konnte. 

Luftwaffe mustert nun die Regierungsflieger aus

Wie der «Spiegel» berichtet, gab die Luftwaffe am Dienstag bekannt, dass die beiden Regierungsflieger des Typs A340 nun umgehend ausgemustert werden. Demnach sagte ein Sprecher der Luftwaffe: «Wir werden die beiden A340 so schnell wie möglich, das heisst in den kommenden Wochen, vorzeitig ausser Dienst stellen». Eigentlich war geplant, dass die Flieger erst gegen Ende des Jahres ausser Dienst gestellt werden. (AFP/SDA/mrs)

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