Der 14-jährige Ahmed Mohamed nahm gestern an einem Empfang für Nachwuchswissenschaftler im Weissen Haus teil.
Mit dem «Astronomie-Abend» will US-Präsident Barack Obama seit 2009 um wissenschaftlichen Nachwuchs werben. «Es war ein Traum von mir, einmal den Präsidenten zu treffen, dass es so früh kommt, hätte ich nicht gedacht», sagte der Junge in einem Yahoo-News-Interview.
Mohamed war im September berühmt geworden, als er wegen einer selbst gebastelten Uhr in seiner Schule in Texas verhaftet und in Handschellen abgeführt wurde. Eine Lehrerin hatte die Uhr für eine mögliche Bombe gehalten. Ahmed selbst und viele Unterstützer vor allem in Sozialen Medien brachten die als übertrieben erachtete Verhaftung in Zusammenhang mit dem muslimischen Hintergrund des dunkelhäutigen gebürtigen Sudanesen.
Obama hatte dem Jungen damals zu seiner Uhr gratuliert und ihn spontan zum Astronomie-Abend ins Weisse Haus eingeladen. Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und andere Prominenten überraschten den Teenager mit persönlichen Einladungen als Trost für die unberechtigte Verhaftung. Inzwischen kam aber auch Kritik an dem Verhalten des Jungen auf. Er könnte seine Lehrer und damit die nachfolgende Verhaftung provoziert haben.