Rolf Gfeller lächelt für ein Foto für einen Beitrag der «Berner Zeitung» über seine Arbeit als Schweizer Honorarkonsul auf Fidschi. Doch was liegt hinter ihm für ein Buch im Regal? «Mein Kampf» von Adolf Hitler.
Das ist Basil Weingartner aufgefallen, der das Bild auf Twitter teilte – und fordert: «Ihr solltet für Fidschi dringend einen neuen Honorarkonsul suchen.»
Das sorgt nun für Diskussionen. «Uff!», schreibt ein Nutzer. «Kann sein, dass er es aus historischem Interesse gelesen hat», so ein anderer. Weingartner weist aber darauf hin, dass die Programmschrift prominent ausgestellt sei.
EDA sucht Gespräch mit Konsul
Auch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat den Beitrag und das Bild mittlerweile zur Kenntnis genommen. «Das EDA sucht jetzt das Gespräch mit dem Honorarkonsul auf Fidschi und klärt die Sachlage ab», sagt EDA-Sprecher Georg Farago auf Anfrage.
Farago stellt jedoch klar, dass ein Honorarvertreter kein Karrierediplomat oder –konsul des EDA sei, sondern ein ehrenamtlicher Konsul mit beschränkten Befugnissen. «Die rund 200 Honorarvertretungen weltweit unterstützen die Schweizer Vertretungen, bei Notfällen von Schweizer Staatsangehörigen im Ausland.»
Gfeller hat auf eine Anfrage von BLICK noch nicht reagiert. (szm)