Einen Tag und eine Nacht lang mussten die Eltern um Matilda (3) bangen. 24 Stunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten. Gemeinsam mit dem Familienhund verschwand das kleine Mädchen vergangenen Mittwoch spurlos – mitten im australischen Outback.
Es war gegen 14.30 Uhr, als die Eltern Matilda zum letzten Mal sahen. Die Familie lebt aus einem abgelegenen Bauernhof im westaustralischen Noreena. Das Mädchen spielte draussen mit ihrem Jack Russell Wolfy (10 Monate) – dann verschwand es.
Bach schwoll an – abgeschnitten
Offenbar haben Matilda und Wolfy einen Bach passiert. Plötzlich begann es stark zu regnen. Der Bach schwoll an. Das Kind und der Hund waren gefangen.
Währenddessen alarmierten ihre Eltern die Polizei, meldeten Matilda als vermisst. Sieben Beamte auf Pferden und drei Helikopter durchkämmten das 368'000 Hektar grosse Grundstück der Familie. Lange vergeblich. Die Eltern befürchteten das Schlimmste.
Barfuss und in Schlamm gebadet
Doch am Donnerstag dann die Erleichterung: Die Besatzung in einem Helikopter erspähte sie 3,5 Kilometer von zu Hause entfernt. Das Kind war barfuss und in Schlamm gebadet. «Ihr Hund war immer noch an ihrer Seite und beschützte sie», schreibt die zuständige Polizei auf Facebook.
Matilda sei sehr durstig gewesen, ansonsten aber wohlauf. Auch Wolfy habe das gefährliche Abenteuer gut überstanden. Mittlerweile seien die beiden wieder zu Hause. (hah)