Illegale Daten-Sammlung
390-Millionen-Strafe für Facebook-Mutterkonzern Meta

Saftige Busse für den Facebook-Mutterkonzern Meta. Ihre Vorgehensweise mit persönlichen Nutzerdaten kommt sie teuer zu stehen.
Publiziert: 04.01.2023 um 18:03 Uhr
|
Aktualisiert: 05.01.2023 um 07:57 Uhr
Schwierige Zeiten für Mark Zuckerberg, den CEO von Meta.
Foto: keystone-sda.ch

Der Facebook-Mutterkonzern Meta soll in Irland für Datenschutzverstösse 390 Millionen Franken Strafe zahlen. Der Konzern habe mit seinen Plattformen Facebook und Instagram gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung verstossen, teilte die irische Datenschutzbehörde DPC am Mittwoch mit.

In beiden Fällen geht es um personalisierte Werbung und die Vorgehensweise, mit der Meta persönliche Daten von Nutzern sammelt und verarbeitet. Für den Facebook-Verstoss werden 210 Millionen Franken fällig, für Instagram 180 Millionen Franken.

Bereits 2018 waren entsprechende Beschwerden aus Belgien und Österreich zu den Methoden eingegangen - am selben Tag, an dem die EU-Datenschutzgrundverordnung in Kraft trat. Zuvor hatte Meta seine Geschäftsbedingungen und deren rechtliche Grundlage geändert. Die Behörde kam zu dem Schluss, dass das Unternehmen danach seine Nutzer gewissermassen dazu drängte, bestimmte Bedingungen zu akzeptieren, da die Dienste für sie andernfalls nicht mehr nutzbar gewesen wären.

Die irische Behörde hält Meta ausserdem dazu an, innerhalb von drei Monaten seine Praktiken bei der Datenverarbeitung zu ändern. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?