Beinahe hätte die Flucht von vier Guineern nach Europa geklappt! Die Grenzpolizei in der spanischen Stadt Melilla fand vergangenen Freitagmorgen im Rahmen einer Kontrolle einen Flüchtling im Handschuhfach eines Autos. Der junge Mann wollte so aus Marokko nach Europa reisen. Auf den Bildern ist zu sehen, wie er eingezwängt hinter dem Armaturenbrett liegt.
Er ist einer von drei Personen, die innerhalb von drei Stunden in drei verschiedenen Fahrzeugen die Grenze in Beni-Enzar illegal passieren wollten, schreiben die spanischen Behörden in einer Mitteilung.
Drei Fahrer verhaftet
Unter den Flüchtlingen befand sich ein 15-jähriges Mädchen. Es versteckte sich hinter den Rücksitzen. Die anderen beiden Männer im Alter von 20 und 21 Jahren lagen eingequetscht hinter dem Armaturenbrett. Der doppelte Boden hätte die Überfahrt möglich machen sollen.
Aufgrund der katastrophalen Umstände wiesen die jungen Leute Symptome von Erstickung, Orientierungslosigkeit und Gelenkschmerzen auf und mussten erstmals behandelt werden. Bei den Autos handelte es sich um einen Mercedes, einen Renault und einen Chevrolet. Drei männliche Fahrer aus Marokko im Alter von 19, 30 und 31 Jahren wurden verhaftet.
Blinder Passagier im Muldenkipper
Die vierte Person, ein 20-jähriger Mann, wurde zuvor an diesem Tag in einer gefährlichen Position auf den Boden eines Muldenkippers gefunden im Hafen von Melilla gefunden. Der junge Mann lief Gefahr, erdrückt zu werden.
Die Beamten gehen davon aus, dass der Fahrer nichts von seinem blinden Passagier wusste. Die drei Männer wurden in ein Auffanglager und die 15-Jährige in ein Zentrum für Minderjährige gebracht. (man)