Als George W. Bush (72) bei der Trauerfeier für seinen Vater den Mittelgang der Kathedrale entlang läuft, greift er in seine linke Jackentasche, holt etwas heraus und versteckt es in seinem Handinnern. Bush schüttelt zuerst dem jetzigen Präsidenten Donald Trump (72) und dessen Gattin Melania (48) die Hand, dann Barack Obama (57) und Michelle Obama (54). Was in Bushs linker Hand versteckt war, wechselt jetzt die Hand, Bush steckt es Michelle Obama zu, die sich ein Grinsen nicht verkneifen kann. Offenbar war es ein Bonbon!
«Ein lustiger, ein wunderbarer Mann»
Bereits bei John McCains Trauerfeier fingen Kameras ein, wie Bush Michelle Obama ein Bonbon zusteckte. Später erklärte sie bei «NBC» die spezielle Beziehung, die sie zu Bush habe. «Präsident Bush und ich sitzen immer nebeneinander, das will das Protokoll. Er ist mein Komplize bei jedem grösseren Anlass, wo die Ehemaligen zusammenkommen.»
Und sie sagte über den Republikaner: «Ich liebe ihn über alles, er ist ein lustiger und wunderbarer Mann.» Dass er ihr ständig die Bonbons zusteckt, hat offenbar damit zu tun, dass er diese in einer Dose mit dem Logo des Weissen Hauses aufbewahre. Sie habe ihn gefragt, seit wann er diese habe – schliesslich ist er seit 2009 nicht mehr im Weissen Haus. Er habe geantwortet: «Schon lange und ich habe noch viel mehr!»
Kein Handshake zwischen Trump und den Clintons
Es war ein rührender Moment bei der Trauerfeier – ganz im Gegensatz zu dem Moment, als Donald Trump in der Kathedrale in Washington eintraf.
Während sich Melania zu Bill Clinton beugte und Hillary zuwinkte, beliess es Trump mit einem kurzen Handshake mit Barack und Michelle Obama, unterliess aber diese Geste mit den Clintons. Hillary Clinton blickte während der Zeremonie mit versteinertem Gesicht geradeaus. (neo)