Die Solidarität zum toten Gorilla-Männchen Harambe (†17) nimmt immer grössere Ausmasse an, die Empörung der Internetgemeinde ist riesig. Warum sein Tod gerade jetzt wieder aktuell wird, weiss niemand.
Der Silberrücken war Ende Mai im Zoo Cincinnati erschossen worden, nachdem ein Bub (3) ins Gorilla-Gehege gefallen war (BLICK berichtete). Harambe hatte den Jungen attackiert und ihn verletzt.
Mit einem derart grossen Feedback von der Bevölkerung hat wohl kaum jemand gerechnet – vor allem nicht der Zoo selbst. Die Hashtags #JusticeForHarambe, #Harambe 4Ever und #HarambeWasInnocent gehen viral.
Die Zoo-Verantwortlichen sind mittlerweile enorm genervt von der ganzen Aktion. Denn kaum postet der Social-Media-Verantwortliche ein anderes Foto als eines von Harambe auf Facebook, kommen prompt Dutzende Memes und teilweise auch negative Reaktionen zurück.
«Wir finden die ganzen Memes, Petitionen und Zeichen über Harambe nicht lustig», schreibt Thane Maynard, Direktor im Cincinnati-Zoo. «Wir befinden uns in der Trauerphase und die wiederholte Nennung Harambes macht das auch nicht einfacher.»
Unter den Reaktionen sind derweil auch nicht nur ernst gemeinte. So entstand zum Beispiel auch eine Art Untergenre: die Twitterdisziplin «Remembering Harambe Through Song» – da texten User bekannte Lieder auf Harambe um.
Es existieren auch absurde Hashtags wie #titsforharambe oder #DicksOutForHarambe. Eine Online-Petition fordert gar ein Gedächtnis-Pokémon für den Silberrücken. Vor Kurzem wurde gar ein «Harambe»-Schild auf dem Parteitag der Republikaner gesichtet. (stj)