Sie tauften ihn Miracle, Wunder. Rettungskräfte trauten ihren Augen nicht, als sie auf den Bahamas in den Trümmern eines eingestürzten Hauses ein ausgemergeltes Häufchen Elend fanden: Einen Hund, nicht älter als ein Jahr – lebend. Seit einem Monat war das Tier eingeklemmt, konnte sich nicht bewegen, nicht befreien.
Die Tierschutzorganisation Big Dog Ranch Rescue hatte ihn mittels Infrarotkamera einer Drohne in den Trümmern in Marsh Harbour aufgespürt. Sprecher Chase Scott sagt zu «CNN», dass das Hündchen unter zerborstenem Glas, einer Klimaanlage und Trümmern des Hauses eingeklemmt gewesen sei.
Er wedelte mit dem Schwanz, als die Retter ihn rausholten
«Er hat dank Regenwasser überlebt, aber er war wie ein Skelett und konnte nicht mehr laufen», sagt Scott. Miracle nutzte seine letzte Kraft, um mit dem Schwanz zu wedeln, als die Retter ihn herausholten. Nun werde der Hund aufgepäppelt, und die Organisation hofft, dass er sich vollständig erholt. Noch habe sich kein Besitzer gemeldet, sagt Scott.
Hurrikan Dorian hatte mit der gefährlichsten Kategorie fünf gewütet und auf den Inseln Grand Bahama und Abaco schwere Schäden angerichtet. Mindestens 50 Menschen verloren ihr Leben. Mehr als 13'000 Häuser wurden nach Angaben des Roten Kreuzes beschädigt oder ganz zerstört. Mehr als 1000 Einwohner werden noch immer vermisst. (neo/SDA)