Geplant war wohl ein Anschlag wie im vergangenen Sommer am Strand von Sousse in Tunesien. Damals erschoss ein Mann mit einer Kalaschnikow 38 Touristen. Er kam vom Meer – wie die Angreifer gestern im ägyptischen Hurghada. Aber diesmal konnten die potenziellen Mörder rechtzeitig gestoppt werden.

Nach ersten Berichten waren es drei Attentäter, und ihr Ziel war das Bella Vista Hotel am Roten Meer. Sie seien mit Messern bewaffnet gewesen. Zwei von ihnen, so berichtet die britische Zeitung «Mirror», schwenkten die schwarze Flagge der Terrormiliz IS. Unklar ist, ob sie, wie Hotelangestellte beteuern, übers Meer kamen oder von der Strasse her.

Die Sicherheitsleute waren jedenfalls vorbereitet. Sie erschossen mindestens einen der Attentäter und verletzten einen weiteren. Das grosse Glück: Ein IS-Kämpfer wurde offenbar gestoppt, bevor er den Sprengstoffgürtel zünden konnte, den er trug! Ganz ohne Opfer ging der Anschlag dennoch nicht ab: Zwei österreichische und ein schwedischer Tourist wurden verletzt, bestätigten am Abend die Behörden.

Der Sinai-Zweig des IS greift den Tourismus Ägyptens nicht zum ersten Mal an. Am 31. Oktober liess er einen Airbus der Russian Airlines abstürzen und tötete so 224 Menschen. Jedenfalls behauptet das der IS – Russland ist noch immer skeptisch.