Hungerkrise droht
Finanzhilfe für Afrika nach Dürre aufgestockt

Angesichts einer sich verschlimmernden Ernährungskrise im Westen Afrikas haben die USA, Frankreich und weitere Staaten den betroffenen Ländern eine Aufstockung ihrer Finanzhilfen zugesagt.
Publiziert: 07.04.2022 um 06:42 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2022 um 10:59 Uhr
Die von Dürre und Mangelernährung geplagten Länder in Westafrika und der Sahel-Zone erhalten Finanzhilfen von zahlreichen Industriestaaten. (Archivbild)
Foto: Rebecca Blackwell

Paris werde den Ländern Westafrikas und der Sahelzone im laufenden Jahr insgesamt 166 Millionen Euro an Finanzhilfen zur Verfügung stellen, sagte Frankreichs Aussenminister Jean-Yves Le Drian in einer Videobotschaft an ein Treffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Mittwoch (OECD).

Die USA sagten den Ländern zusätzliche Hilfen in Höhe von 311 Millionen Dollar zu. Kanada stockte seine Hilfen um 82 Millionen Dollar auf. Zuvor hatte Nigers Präsident Mohamed Bazoum eindringlich eine erhebliche Aufstockung der internationalen Hilfen für die Region gefordert.

Dürre, Pandemie und Krieg

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hatte zuletzt gewarnt, dass die Zahl der von Hunger und Mangelernährung Betroffenen bis Juni auf 38,3 Millionen Menschen steigen könnte. Im Westen Afrikas wird die Ernährungsunsicherheit durch eine extreme Dürre und die Corona-Pandemie verschärft. Hinzu kommt der Ukraine-Krieg: Sowohl Russland als auch die Ukraine gehören zu den weltweit wichtigsten Getreide-Exporteuren.

(SDA)

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