Um ihr Vermögen gebracht
Indischer Mann heiratet 14 Mal – und zockt Ehefrauen ab

Ein oder zwei Mal heiraten? Das reichte einem Mann aus Indien nicht. Ganze 14 Mal liess er sich mit verschiedenen Frauen vermählen. Die grosse Liebe suchte er dabei aber mitnichten – eher das grosse Geld.
Publiziert: 15.02.2022 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2022 um 13:58 Uhr
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Ein indischer Mann stahl umgerechnet underttausende Euro von Frauen.
Foto: keystone-sda.ch

Ein Mann hat in Indien seit den 1980er Jahren mindestens 14 Frauen in verschiedenen Bundesstaaten geheiratet - und sie um umgerechnet Hunderttausende Euros betrogen, sagte ein Polizeisprecher auf einer Pressekonferenz. Der Mann wurde demnach am Montag festgenommen.

Er habe seine Opfer über Hochzeitsvermittlungen im Internet und soziale Netzwerke kontaktiert und sich dabei als Arzt und hochrangiger Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums ausgegeben. Er habe es auf gut gebildete Frauen mittleren Alters und Geschiedene in höheren Positionen abgesehen - etwa auf eine Anwältin beim Gericht oder eine hohe Beamtin bei den bewaffneten Polizeistreitkräften. Sie hätten emotionale Sicherheit gesucht, hiess es weiter.

Dokumente mit verschiedenen Namen gefunden

Nach der Hochzeit sei er jeweils einige Tage bei den Frauen geblieben, habe sie dann aber wieder verlassen, berichtete «India Today». Er gab demnach vor, dass er beruflich an einen anderen Ort müsse. Er sei bereits 2011 schon einmal festgenommen worden - damals wegen anderer Geldbetrugsfälle, sagte der Polizeisprecher. Die Geschichte sei ans Licht gekommen, als eine mit ihm verheiratete Lehrerin aus der Hauptstadt Neu Delhi von seinen anderen Ehen erfuhr und zur Polizei ging.

Die Polizei hatte bei dem Hochstapler Dokumente zur Identität mit verschiedenen Namen gefunden. Die Beamten wollten nun noch den genauen finanziellen Schaden abklären, was jedoch schwierig sei, da sich viele Opfer schämten und nicht zur Polizei gehen wollten. Das Alter des Mannes sei unklar, so die Polizei.

In Indien dürfen die meisten Menschen zwar nur eine Person des jeweils anderen Geschlechts heiraten. Die meisten Ehen müssen aber nicht zwingend bei einem Standesamt eingetragen werden - eine religiöse Zeremonie genügt.

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