Autoposer polarisieren. Einige lieben die Menschen in dröhnenden Kisten, andere verachten sie. Klar ist: Immer mehr Menschen haben Freude daran, ihre Fahrzeuge zu pimpen und der Öffentlichkeit zu zeigen, was man unter der Haube hat.
In Waldshut (D), direkt an der Grenze zur Schweiz, trafen sich am Freitagabend Hunderte Autofans. «Rund 350 bis 400 Autos waren es zu Spitzenzeiten», sagt ein Sprecher des Schweizer Organisators Autotreff AG zu Blick. Auf dem Obi-Parkplatz versammelte man sich und feierte ausgelassen während Stunden. Ein Grossteil war aus der Schweiz angereist, rund 80 Prozent, schätzt der Veranstalter.
Autos kontrolliert, Nummernschilder fotografiert
Doch nicht alle hatten ihre Autos im Griff. Leservideos zeigen ein Fahrzeug, das mit zerstörtem Frontflügel von dannen ziehen muss. Laut Augenzeugen versuchte er in seinem Jaguar zu driften, was ihm aber nicht sonderlich gut gelang und damit endete, dass er in ein Gitter des Warenhauses fuhr und einigen Sachschaden anrichtete. Verletzt wurde niemand.
Kurz darauf tauchte dann auch die Polizei auf. Die Polizei dokumentierte den Unfall von ausserhalb des Parkplatzes, da sie nicht zum Ort des Geschehens gelangen konnte. Gegen den Lenker wurden Ermittlungen eingeleitet.
Leserreporter berichten, dass die Polizei diverse Autos kontrollierte, mit Teilnehmern sprach und Nummernschilder fotografierte.
Der Veranstalter sagt zu Blick, dass die Veranstaltung nicht bewilligt gewesen sei, es aber «kein richterliches Verbot oder ähnliches» gegeben habe, um dem Parkplatz als Treffpunkt zu benutzen.