Heftige Regenfälle und Überschwemmungen suchen viele Teile Spaniens heim – mindestens zwei Menschen starben. Nahe Sevilla, der Hauptstadt der autonomen Region Andalusien, fanden Einsatzkräfte eine Leiche.
Sie wurde ungefähr an dem Ort aufgefunden, an dem ein Ehepaar zuvor als vermisst gemeldet worden war. Stunden später bestätigte sich, dass es sich um die Ehefrau handelt, wie die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Polizeieinheit Guardia Civil und die Feuerwehr berichtet.
Im Geländewagen mitgerissen
Das Ehepaar sei am Dienstagvormittag in einem Geländewagen unterwegs zur Arbeit gewesen, als das Auto in der Gemeinde Constantina nordöstlich von Sevilla von den Fluten eines über die Ufer getretenen Baches erfasst wurde. Der Wagen wurde später ohne die beiden Insassen aufgefunden. Die Leiche der Frau sei etwa 400 Meter vom Wagen entfernt im Gebüsch entdeckt worden, sagte der Stellvertreter der Zentralregierung in Sevilla, Francisco Toscano. Später am Mittwoch teilt die spanische Polizei mit: Eine weitere vermisste Person wurde tot geborgen. Es handelt sich dabei um den Ehemann der verstorbenen Frau.
Nach dem Ehemann soll am Mittwoch nach Tagesanbruch weiter gesucht werden. Zudem wird ein Radfahrer vermisst, wie die Zeitung «El País» berichtet.
Strassen- und Zugverkehr unterbrochen
Zahlreiche Strassen waren nicht mehr befahrbar, auch der Zugverkehr war stellenweise unterbrochen. Angesichts der bedrohlich steigenden Pegelstände vieler Flüsse wurden Hunderte Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht, unter anderem in dem Ort Cártama nahe der andalusischen Stadt Málaga.
In der autonomen Region Murcia im Südosten Spaniens mussten mehrere Menschen vor den Fluten über die Ufer getretener Flüsse gerettet werden, wie Europa Press meldet. Auf Aufnahmen des Staatssenders RTVE sind Autos zu sehen, die von Wassermassen mitgerissen werden. Die Guardia Civil postete auf X Videoaufnahmen, unter anderem von überfluteten Autobahnen, aber auch von geretteten Hunden.
Einige Bilder erinnern an die schweren Überschwemmungen vom 29. Oktober 2024, als mehr als 230 Menschen ums Leben kamen, die meisten von ihnen in der Region Valencia.