Wer in Saudi-Arabien eine Vorliebe für Alkohol hegt, lebt gefährlich. Im ultrakonservativen Königreich ist der Konsum alkoholhaltiger Getränke streng verboten. Wer dagegen verstösst, dem drohen drakonische Strafen von öffentlicher Auspeitschung bis hin zur langjährigen Verwahrung.
Das alles wusste auch der Saudi, der bei seiner Rückkehr aus Bahrain vor ein paar Tagen 14 Flaschen des Whiskys «Red Label» in sein Heimatland schmuggeln wollte. Doch seine Schwäche für den Spiritus war wohl stärker.
Um die Grenzwächter zu überlisten, hatte sich der Mann etwas ganz Raffiniertes ausgedacht: Er fixierte die Flaschen mit Klebeband an seinen Beinen und liess sie unter seiner traditionellen weissen Robe verschwinden.
Ein altbekannter Trick, wie er am Zoll schmerzlich feststellen musste. Bereits im vergangenen September wurde ein Saudi dabei erwischt, wie er mit einer ähnlichen Methode Alkohol über die Grenze zu schmuggeln versuchte.
Wie schon damals erkannten die Beamten am merkwürdigen Gang des Mannes sofort, dass da etwas nicht stimmte und durchsuchten ihn. Nun hat er die islamische Religionspolizei des Landes am Hals – und die kennt bekanntlich auch bei ein paar Flaschen Billigschnaps kein Pardon. (gr)