Bei einem schweren Verkehrsunfall im US-Bundesstaat Alabama sind nach einem Medienbericht zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter neun Kinder und Jugendliche.
Der Sender CNN meldete am Sonntag unter Berufung auf die Gerichtsmedizin im Bezirk Butler, in einem Fahrzeug eines Mädchenheims seien acht Kinder im Alter zwischen 4 und 17 Jahren gestorben. Ihr Heim, die Tallapoosa County Girls Ranch, beherbergt vernachlässigte oder missbrauchte Mädchen im schulpflichtigen Alter.
Laut Michael Smith, dem CEO des Heims, habe nur die Fahrerin des Kleinbusses aus dem Fahrzeug gerettet werden können. Die Direktorin des Heims habe bei dem Unfall selber zwei Töchter verloren.
Feuer ausgebrochen
Im zweiten Unfallfahrzeug wurden ein neun Monate altes Mädchen und dessen 29-jähriger Vater getötet. Das Kleinkind war nach Angaben des zuständigen Sheriffs korrekt in einem Kindersitz gesichert. Der Aufprall sei aber zu heftig gewesen.
Laut Augenzeugen hatte eines der verkeilten Autos plötzlich Feuer gefangen. Leute versuchten noch, Passagiere aus den Unfallwagen zu befreien. «Da war ein Mann, der kein Shirt anhatte», sagte Augenzeugin Lacey Willis zu CNN. «Er schrie – suchte nach Krankenschwestern, Ärzten.» Schliesslich gingen zahlreiche Autos in Flammen auf.
Zu dem Unfall, an dem mehr als 15 Fahrzeuge beteiligt waren, war es am Samstag bei stürmischem Wetter auf der Autobahn I-65 gekommen. (SDA/kes)