Felsen stürzt auf Boote
0:25
Dramatisches Video:Felsen stürzt auf Boote

Horror-Unglück in Brasilien
Felswand stürzt auf Touristenboote – zehn Menschen tot

Auf einer Bootsfahrt mit Touristen kommt es in Brasilien zu einem tragischen Unglück. Eine Felswand begräbt drei Boote unter sich, zehn Personen sterben. Zahlreiche Menschen werden verletzt.
Publiziert: 08.01.2022 um 21:56 Uhr
|
Aktualisiert: 10.01.2022 um 12:46 Uhr
1/7
Auf einer Bootsfahrt kommt es in Brasilien zu einem tragischen Unglück.
Foto: Screenshot «O Tiempo»

Eigentlich hätte es für die zahlreichen Touristen eine gemütliche Bootstour werden sollen. Doch der entspannte Trip in einer Bucht nahe der brasilianischen Gemeinde Capitólio gerät zu einer Horror-Fahrt, bei der zehn Menschen sterben.

Auf einem Video, welches dem brasilianischen Portal «O Tempo» vorliegt, ist zu sehen, wie plötzlich ein Stück einer riesigen Felswand abbricht. Nach Angaben der Feuerwehr wurden zwei Boote direkt getroffen und zwei weitere indirekt. Alle Toten waren auf einem einzigen Boot mit dem Namen «Jesus».

Zahlreiche Menschen seien verletzt worden, von denen viele bis zum Abend wieder aus verschiedenen Krankenhäusern entlassen wurden. Am Sonntag wurden die letzten beiden Vermissten tot von Tauchern geborgen.

Der Unglücksort liegt rund 400 Kilometer nördlich der Millionen-Metropole São Paulo. Die dortigen Canyons am Furnas-Stausee sind ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.

Starke Regenfälle verantwortlich

Die brasilianische Marine hat eine Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet. Der Gouverneur der Region drückte auf Twitter den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und machte die starken Regenfälle verantwortlich für das tragische Unglück.

«Wir leiden heute unter dem Schmerz einer Tragödie in unserem Staat, die durch starke Regenfälle verursacht wurde. Diese brachten eine Steinwand im Furnas-See in Capitólio zum Einsturz», so der Gouverneur.

Im betroffenen Bundesstaat Minas Gerais fällt seit Wochen starker Regen. Nach Angaben der Behörden mussten deswegen bislang fast 17'000 Menschen ihre Häuser verlassen. (zis/kes)

Fehler gefunden? Jetzt melden