Auf einen Blick
- Schulbus rast in Menschenmenge in Tai'an
- Busfahrer in Gewahrsam, Unfallursache wird noch untersucht
- Unter den Todesopfern sind sechs Eltern und fünf Schüler
In China ist ein Schulbus in eine Menschenmenge vor einer Schule gerast und hat mindestens elf Menschen getötet. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete, sind unter den Todesopfern in der Millionenstadt Tai'an in der ostchinesischen Provinz Shandong sechs Eltern und fünf Schüler. 24 Menschen galten als verletzt, davon befand sich den Angaben zufolge eine Person in Lebensgefahr.
Die Schüler seien am Morgen am Tor einer Mittelschule im Kreis Dongping, der zur Stadt Tai'an gehört, auf dem Weg zum Unterricht gewesen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Wie CCTV berichtete, wurde der Busfahrer von der Polizei in Gewahrsam genommen, die Unfallursache werde «noch untersucht». Nach Angaben des chinesischen Staatsfernsehens verlor der Busfahrer an einer Kreuzung die Kontrolle über das Fahrzeug und fuhr in die Gruppe. Viele staatliche Schulen in China haben in der ersten Septemberwoche für das neue Schuljahr wieder geöffnet.
Tödliche Verkehrsunfälle sind in China aufgrund geringer Sicherheitsstandards und weit verbreiteter Missachtung der Verkehrsregeln häufig vor. Im Juli war nach Polizeiangaben in der Innenstadt der Millionenstadt Changsha ein Fahrzeug in eine Gruppe Fussgänger gekracht. Acht Menschen wurden demnach getötet, fünf weitere verletzt.