Horror nach Austern-Schmaus
Mann (†54) stirbt an fleischfressenden Bakterien

Ein Mann im US-Bundesstaat Missouri infizierte sich nach dem Verzehr von rohen Austern mit fleischfressenden Bakterien. Die Infektion verlief tödlich.
Publiziert: 13.06.2023 um 03:03 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2023 um 07:59 Uhr
Infektionen mit dem Bakterium geschehen oft nach dem Verzehr von rohen Austern.
Foto: pixabay

In der kleinen Stadt Manchester nahe St. Louis (Missouri) kaufte ein 54-jähriger Mann im Geschäft «The Fruit Stand & Seafood» Austern. Beim Verzehr infizierte er sich mit dem Bakterium Vibrio vulnificus.

Das fleischfressende Bakterium wird durch Austern oder Schalentiere übertragen. Der Mann wurde krank, ins Spital eingeliefert, doch es war zu spät: Er starb vergangenen Donnerstag an seiner Infektion.

Austern waren wohl bereits verdorben

Das Gesundheitsamt von St. Louis County nimmt das Geschäft aber aus der Verantwortung. Dieses sei nicht daran schuld, dass die Austern verdorben waren. «Es gibt keine Beweise dafür, dass das Geschäft irgendetwas getan hat, um die Austern zu verunreinigen. Diese waren wahrscheinlich bereits verunreinigt, als die Einrichtung sie erhielt», heisst es in einer Erklärung.

Die Behörden beschlagnahmten alle verbleibenden Austern aus dem Geschäft und warnten die Bevölkerung, dort gekaufte Austern zu essen. Woher die Austern ursprünglich kamen, wird nun ermittelt.

Infektionen nach Verzehr von rohen Austern

Zu den Symptomen der durch die Bakterien verursachten Vibriose gehören Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Schüttelfrost. Vibrio vulnificus kommt in warmen, küstennahen Gewässern vor, in der Regel in den Sommermonaten.

Menschen infizieren sich in der Regel durch den Verzehr von rohen oder ungenügend gekochten Austern und anderen Schalentieren. Die Symptome von Vibrio vulnificus treten in der Regel etwa 12 bis 72 Stunden nach der Infektion auf, in manchen Fällen dauert es jedoch bis zu einer Woche.

Etwa jede dritte infizierte Person stirbt daran. Das Bakterium ist gemäss US-Medien für 95 Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit Meeresfrüchten verantwortlich. (neo)

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