Auf einen Blick
- Baby in Italien entführt und gerettet. Frau gab sich als Krankenschwester aus
- Entführerin täuschte monatelang Schwangerschaft vor, plante Tat mit Ehemann
- Polizei stoppte Fluchtfahrzeug am Stadtrand von Cosenza, kurz vor Autobahnauffahrt
Es ist wohl der Alptraum aller Eltern: Nicht einmal 24 Stunden nach der Geburt ist ein Baby aus einem Krankenhaus in Italien entführt worden – von einer Frau, die sich als Krankenschwester ausgegeben hatte.
Nach einer Grossfahndung in der Stadt Cosenza konnte die Entführerin des Neugeborenen aufgespürt und das Baby den besorgten Eltern zurückgegeben werden.
Das Baby befand sich mit seiner Mutter und Grossmutter in einem Zimmer der Klinik, als die Frau das Neugeborene für eine angebliche Untersuchung mitnahm, wie die Behörden mitteilten. Als das Baby nicht zurückgebracht wurde, schlugen die Eltern Alarm. Eine Grossfahndung wurde eingeleitet.
Videokameras überführen Entführerin
Die Polizei sperrte zunächst alle Ausfahrten der Stadt. Die Behörden konnten der Frau dann durch die Aufnahmen der Überwachungskameras der Klinik auf die Spur kommen. Am Stadtrand von Cosenza, kurz vor der Auffahrt auf die Autobahn, konnte ein Fahrzeug von der Polizei gestoppt werden. An Bord waren den Behörden zufolge die Frau, deren Mann sowie das entführte Baby.
Die Frau und der Mann wurden daraufhin festgenommen. Die Eltern, die in dem Krankenhaus gewartet hatten, konnten ihr Baby wieder in die Arme schliessen.
Wie italienische Medien berichteten, hatte das Paar die Tat länger geplant. Die Frau hatte demnach monatelang eine Schwangerschaft vorgetäuscht und später verkündet, ein Kind zur Welt gebracht zu haben. In der Wohnung des Paares war demnach alles für eine Baby-Willkommensfeier vorbereitet.