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Horror-Fund
18 Leichen bei Waldbränden in Griechenland entdeckt

Bei den Waldbränden im Nationalpark Dadia in Nordostgriechenland sind am Dienstag die verbrannten Leichen von 18 Menschen gefunden worden.
Publiziert: 22.08.2023 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2023 um 17:08 Uhr
In Griechenland wüten seit Wochen heftige Waldbrände.
Foto: imago/ANE Edition

Angst, Beklemmung, gar eine Art Weltuntergangsstimmung - mit diesen Gefühlen sind am Dienstag viele Menschen in Griechenland aufgewacht. In weiten Teilen des Landes wurde die Sonne von dichtem Rauch verdeckt.

Der Wind hatte ihn von den gewaltigen Waldbränden im Nationalpark Dadia hoch im Nordosten quer über das Land geschickt. In Dadia müssen sich allerdings noch weitaus schlimmere Dramen abgespielt haben als bislang bekannt: Dort stiess die Polizei am Dienstag Angaben zufolge in einer Hütte auf 18 verbrannte Leichen. "Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt", sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem griechischen Staatssender ERT.

Insgesamt 20 Tote

Es ist nicht der erste Fund. Bereits am Dienstagvormittag fand die Feuerwehr die Leiche eines mutmasslichen Migranten. Vermutlich starb er an einer Rauchvergiftung. Zusammen mit einem Schäfer, der bereits am Montag ums Leben gekommen war, weil er versucht hatte, seine Tiere in Sicherheit zu bringen, stieg die Zahl der Toten damit auf 20.

Im Waldgebiet von Dadia verstecken sich immer wieder Migranten, die illegal aus der Türkei über den Grenzfluss Evros nach Griechenland eingereist sind. Von dort hoffen sie weiter nach Mitteleuropa zu gelangen. Wie viele Menschen sich dort noch aufhalten und gefährdet sein könnten, ist völlig unklar.

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