Horror-Crash in Köln – Hinweise auf Alkohol, kein Führerschein
Teenager (17) flüchtet vor Polizeikontrolle – Mädchen (†16) stirbt

Ein Leihwagen mit sechs Jugendlichen kam von der Strasse ab und krachte gegen eine Betonwand. Die Beifahrerin (†16) verstarb, fünf Personen, darunter der Fahrer (17), wurden schwerverletzt. Der Teenager hatte vermutlich Alkohol konsumiert.
Publiziert: 27.08.2023 um 19:30 Uhr
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In Köln hat sich in der Nacht auf Sonntag ein schwerer Unfall ereignet. Ein Mädchen kam dabei ums Leben.

Im Kölner Stadtteil Ehrenfeld liegt in der Nacht auf Sonntag ein völlig demoliertes Auto-Wrack: Der Fahrer (17) hatte mit einemAudi Q2, einem Fünfsitzer, fünf Passagiere durch Köln kutschiert und war in eine Betonmauer gekracht. 

Für ein Mädchen (†16) konnten die ausgerückten Rettungskräfte nichts mehr tun. Der Lenker und sein Beifahrer (18) schweben in akuter Lebensgefahr. Die anderen drei Insassen (14, 17, 17) liegen schwer verletzt im Spital. 

Die sechs Jugendlichen waren auf dem Heimweg von einer Party. Als besorgte Zeugen die Polizei verständigten, wollte eine Streifenwagenbesatzung den gemieteten Audi kontrollieren. Dies berichtet die deutsche «Bild». «Als die Beamten sich zu Fuss dem Fahrzeug näherten, gab der Fahrer Vollgas und entzog sich mit hoher Geschwindigkeit der Kontrolle», berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntagmorgen.

Danach verloren die verfolgenden Einsatzkräfte den Sichtkontakt zu dem Audi. Das Auto kam ohne Fremdeinwirkung von der Strasse ab und überschlug sich anschliessend. 

Keine gültige Fahrerlaubnis

Aufgrund der Verformungen des Auto-Wracks konnten sich mehrere von ihnen nicht mehr selbstständig befreien. Sie mussten von der Feuerwehr herausgeschnitten werden. Fünf Notärzte waren ebenfalls im Einsatz. Mit Rettungsfahrzeugen wurden die Teenager in umliegende Spitäler gebracht. 

Der Fahrer war offenbar mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Köln unterwegs. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutprobe bei dem Jugendlichen an, es ergaben sich Hinweise auf Alkohlkonsum. Zudem stellte sich heraus, dass der Fahrer noch minderjährig war und somit noch keinen Führerschein hatte.

Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines verbotenen Kfz-Rennens mit tödlichem Verkehrsunfall aufgenommen. Ein Unfallteam war nach dem Unfall vor Ort, um die Hintergründe des Horror-Abends zu beleuchten. (ene)

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