Sie rief um Hilfe, doch Nachbarn konnten die Tiere nicht aufhalten. Fünf Hunde stürzten sich am Sonntag auf Pöstlerin Pamela R.* (†61), nach dem ihr Zustellwagen in Putnam County im US-Bundesstat New York liegen geblieben war. «Sie haben sie nicht nur angegriffen, sondern regelrecht in Stücke gerissen», sagt Kaydee R.*, die Nichte der 61-Jährigen, zum US-Sender WTLV.
Pamela R. wurde schwer verletzt ins Spital gebracht. Am Montagabend hörte ihr Herz schliesslich auf zu schlagen. Um sie zu retten, wurde ihr vorher noch ein Arm amputiert, sagt R.s Nichte weiter. Vergeblich.
Ihre Tante habe erst im Dezember ihre neue Stelle als Postbotin angetreten. Sie habe trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch mal eine Ausbildung gemacht und sich so auf den neuen Job gefreut.
Nachbar versuchte Hunde mit Gewehr zu vertreiben
Zeugen berichteten nach der Horror-Attacke der Polizei, dass sie plötzlich eine Frau haben schreien hören. Als sie nach draussen gingen, um zu schauen, was passiert, hätten sie R. schon blutend auf dem Boden liegen sehen. Über ihr: die fünf Hunde. Es sei unmöglich gewesen, die Tiere von ihr loszureissen. Ein Nachbar habe mit einem Gewehr in den Boden geschossen, um die Hunde zu erschrecken.
Die Tierschutzbehörde nahm die fünf Hunde in Gewahrsam. Sie sollen eingeschläfert werden. Das Büro des Sheriffs wurde bereits in der Vergangenheit in Bezug auf die Hunde kontaktiert, wie der TV-Sender weiter berichtet.
Seit Januar 2022 seien Polizisten, immer wieder wegen dieser Problem-Hunde gerufen worden. Um was es sich dabei jeweils gehandelt hat, ist noch nicht bekannt. Die Polizei äussert sich wegen der laufenden Ermittlung nicht dazu. Die Familie von R. steht unter Schock. «Wie konnte es so weit kommen? Warum konnten so viele Hunde einfach zu ihr gelangen? Warum wurden sie nicht eingesperrt? Wo waren die Besitzer?», sagt die Nichte der Toten. (jmh)
* Namen bekannt