Bislang war die Wiederwahl des Präsidenten in dem mittelamerikanischen Land ausgeschlossen. Die Opposition hatte eine Allianz geschmiedet, um die Macht der konservativen National-Partei zu brechen. Das Bündnis schickte den Fernsehmoderator Salvador Nasralla ins Rennen.
Honduras leidet unter Kriminalität und Armut. Mächtige Jugendbanden sind in Drogenhandel und Schutzgelderpressung verwickelt und kontrollieren ganze Stadtviertel. Rund 60 Prozent der Honduraner gelten als arm.
Präsident Hernández will die Sicherheitslage verbessern, Landwirtschaft und Gesundheitswesen entwickeln sowie Investitionen ins Land locken. Oppositionskandidat Nasralla wirbt mit einem besseren Zugang zur Bildung und Präventionsprogrammen zur Eindämmung der Kriminalität.
In den jüngsten Umfragen liegt Amtsinhaber Hernández mit 37 Prozent deutlich vor Nasralla mit 22 Prozent. Für den Wahlsieg reicht eine einfache Mehrheit. Am Sonntag wurden auch die 128 Abgeordneten des Parlaments und die Bürgermeister des Landes neu gewählt.