Homophober Pastor feiert das Massaker von Orlando
«Die Tragödie ist, dass nicht mehr starben!»

Unfassbar: Ein christlicher Pastor aus Sacramento (Kalifornien) feiert mit einer 45-minütigen Hasspredigt das Attentat von Orlando.
Publiziert: 15.06.2016 um 02:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:05 Uhr
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Im Soho von London haben sich Hunderte Menschen versammelt im Gedenken an Orlando.
Foto: imago stock&people

Während die Welt um die 49 Opfer des Massakers von Orlando trauert und Toleranz für Schwule, Lesben und Transsexuelle bekundet, schockt ein Pastor aus Sacramento mit einer herzlosen Hasspredigt.

«Als Christen sollten wir nicht traurig sein»

«Die Tragödie ist, dass nicht noch mehr gestorben sind», sagte Roger Jimenez von der Verity Baptistenkirche im 45-minütigen Video, welches auf YouTube veröffentlicht wurde. «Ich bin wütend, dass er (der Killer) seine Aufgabe nicht vollendet hat - weil all diese Leute Bestien sind.»

«Homosexuellen die Gehirne rausblasen»

Die Hasspredigt von Roger Jimenez geht viral.
Foto: Screenshot YouTube

«Als Christen sollten wir nicht traurig sein, dass 49 Menschen, die widernatürliche Unzucht betreiben, gestorben sind», sagte der Gläubige weiter und verbot seiner Kirchgemeinde, zu trauern. Auch, dass die Menschen in Orlando aufgefordert wurden, für die über 50 zum Teil schwerverletzten Überlebenden Blut zu spenden, verurteilte der Pastor.

Er sieht alle Homosexuelle am liebsten in der Hölle: «Ich wünschte, die Regierung würde sie alle zusammentreiben, sie gegen eine Wand stellen und ein Exekutionskommando vor sie stellen, das ihnen die Gehirne rausbläst.»

«Orlando ist heute Abend sicherer»

«Bist du traurig, dass 50 Pädophile heute getötet wurden?», fragte Jimenez sich selbst. Um dann zu antworten: «Nein. Ich denke, das ist grossartig und hilft der Gesellschaft. Orlando ist heute Abend ein wenig sicherer. Es ist unnatürlich für einen Mann, sich zu einem anderen Mann hingezogen zu fühlen», so der homophobe Kirchenmann weiter.

Omar Mateen (†29) hatte in der Nacht auf Sonntag den beliebten Homosexuellen-Club «Pulse» in Orlando im US-Bundesstaat Florida angegriffen. 49 Menschen wurden getötet, der Täter kam im Kugelhagel ums Leben. (gru)

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