In seinen Worten sprach der Papst vom Licht, das nach christlichem Verständnis mit der Geburt Jesu in die Welt kam. Er erinnerte auch daran, dass Jesus in einem Stall in grosser Armut geboren worden sei. «Dieses Kind lehrt uns, was wirklich wesentlich ist in unserem Leben», sagte Franziskus.
«In einer Gesellschaft, die oft trunken ist von Konsum und Vergnügung, von Überfluss und Luxus, von Augenschein und Eigenliebe, ruft er uns zu einem nüchtern-besonnenen, das heisst einfachen, ausgewogenen und gradlinigen Verhalten auf, das fähig ist, das Wesentliche zu erfassen und zu leben.»
In einer «Kultur der Gleichgültigkeit» solle der Lebensstil der Christen erfüllt sein von Erbarmen, Einfühlungsvermögen, Mitleid und Barmherzigkeit.
Wegen Terrorgefahr galten beim Zugang zum Petersdom verschärfte Sicherheitsmassnahmen. Auf dem Petersplatz erstrahlte ein 25 Meter hoher Weihnachtsbaum. Daneben stand eine Krippe mit 24 lebensgrossen Figuren aus der norditalienischen Provinz Trient.
An der Spitze einer Prozession zu Beginn der Messfeier trugen Kinder, von Gesängen begleitet, Blumengebinde in Richtung Altar. Sie stammten aus den Ländern, die der Papst in diesem Jahr besucht hat und demnächst besuchen wird.
Morgen Freitag, dem ersten Weihnachtsfeiertag, verkündet Franziskus am Mittag von der Loggia des Petersdoms dann seine Weihnachtsbotschaft und spendet den Segen «Urbi et Orbi» (für die Stadt und für den Erdkreis). (SDA)