Extreme Schneestürme haben im Norden Chinas für Chaos gesorgt. In der Mongolei gab es sogar Tote, wie die Behörden mitteilten.
Demnach starben in der Mongolei sechs Frauen, ein Mann und ein Bub (†12), als sie während eines Schneesturms nach draussen gingen, um nach ihren Tierherden Ausschau zu halten. Suchtrupps fanden Stunden später die Leichen.
Im Norden Chinas wurden die Bewohner ebenfalls von einer Schnee-Walze überrollt. Die chinesische Wetterbehörde rief für den Norden die höchste Warnstufe aus und teilte mit, die Bewohner sollten, wann immer möglich, in ihren Häusern bleiben und nicht nach draussen gehen. Es würden demnach vermutlich «historische Rekorde gebrochen» werden.
Tote bei Gebäude-Zusammenbruch
In Harbin, Hauptstadt der nördlichen Provinz Heilongjiang, mussten Schulkinder zuhause bleiben. Schulen und Kindergärten blieben geschlossen, der Flughafen wurde ebenfalls dichtgemacht. Ausserdem wurden zahlreiche Schnellstrassen gesperrt. Mehrere Tausend Arbeiter waren mit Schneeräumarbeiten beschäftigt.
Wie ABC News berichtet, brach zudem ein Gebäude mit einem Fitnessstudio unter den Schneemassen zusammen. Mehrere Personen seien teils schwer verletzt worden, es soll auch Tote gegeben haben. Die chinesischen Behörden bestätigten diese Berichte zunächst nicht.
Ausserdem wurden in der Hauptstadt Peking früher als geplant die Heizungen angeschaltet. Die Behörden legen normalerweise ein Startdatum fest, an dem die Bewohner in den Häusern ihre Heizungen anstellen können. Dieses wurde nun kurzfristig eine Woche nach vorne geschoben. (zis)